Autor: Daniel Rohlfing

Ikea-Staubsensor Vindriktning

Neue Make: Luftfilter und Feinstaubsensor intelligenter machen

Die Pandemie hat uns gelehrt, dass eine gute Luftqualität gerade in viel genutzten Innenräumen sehr wichtig ist. Neben der Vermeidung von Infektionen über den Luftweg, wie bei COVID-19, steigert frische und staubfreie Luft auch das allgemeine Wohlbefinden und die Konzentration. Die aktuelle Make-Ausgabe 5/21 zeigt, wie man Ikeas Luftfilter und Feinstaubsensor mit einem Mikrocontroller intelligenter machen kann.

Statt einen Luftfilter komplett selbst zu bauen kann man auch den Filter „Förnuftig“ vom schwedischen Möbelhaus Ikea als Grundlage nehmen. Für nur 49,99 Euro ist dieser günstig und es gibt ihn in zwei Ausbaustufen: mit dem Partikelfilter HEPA oder zusätzlich mit einem Aktivkohlefilter. Außerdem lässt er sich einfach öffnen und ist somit schnell gehackt. Die automatische Steuerung übernimmt ein ESP-basierter Mikrocontroller, etwa ein IoT Octopus, mit Umweltsensoren und einem Spannungswandler. Mehr Hardware ist nicht nötig. Das Projekt unseres Autors Guido Burger bietet sich auch zum Nachbau im Rahmen des MINT-Unterrichts an Schulen an. Dort können Aspekte von Grundlagen zum Internet der Dinge über die Regelungstechnik bis zur Datenauswertung gut vermittelt werden.

Daneben lädt auch der günstige Feinstaubsensor „Vindriktning“ von Ikea zum Hacken ein. Mit einem ESP 8266-Board und ein paar Lötverbindungen wird er zum echten IoT-Sensor, mit dem sich Staubbelastungen aufzeichnen und überwachen lassen.

Die Make bietet noch weitere spannende Themen, zum Beispiel, wie man E-Autos per Solar laden kann. Mithilfe einer Photovoltaik-Anlage (PVA) und einer Wallbox kann man sein E-Auto kostengünstig zu Hause laden. Durch einen Automatismus beginnt die PVA bei Sonnenschein Strom zu produzieren und das Laden wird eingeschaltet. Der Strom wird also nicht an den Energieversorger zurück geliefert, sondern dient zuerst dem Laden des E-Autos. Wallbox-Kriterien und Wallbox-Ladezeiten sind im Artikel aufgeführt.

Außerdem in dieser Ausgabe: „Einbruchalarm mit ESP32CAM“, „Smart Home: Jalousien steuern“ oder wie man 3D-Drucke veredelt.

Wer kein Make-Abo hat sollte schnell zugreifen und sich das Heft im heise Shop oder am Kiosk kaufen. Ganz besonders in dieser Ausgabe: Ein A1 Poster über eine Bastelboard-Übersicht und Smart-Home Projekte aus der Make.

„Endlich mal wieder raus!“ Gewinnspiel der Maker Faire Hannover

Gewinne den neuen Opel Mokka E für ein Wochenende inkl. Picknickkorb und Hotelgutschein!

Wie kann ich gewinnen?

  • Hol dir das kostenfreie Besucherticket für die digitale Maker Faire am 18. Juni.
  • Schaue dir die Entertainmentshow von 11-16 Uhr an.
  • Zähle währenddessen alle eingeblendeten Makeys:
  • Fülle am Ende der Show unser Gewinnspielformular aus und nenne uns die Summe aller von dir gesichteten Makeys.
  • Unter allen richtigen Nennungen verlosen wir nach der Veranstaltung den Preis im Gesamtwert von rund 700,- EUR.

Mach mit bei der Girly Robot Challenge!

Du bist ein Mädchen in der 5.-8. Klasse oder mindestens 10 Jahre alt und würdest dich gerne mal im Programmieren probieren? Du kannst dir vorstellen, dass auch Technik dein Ding wäre, aber weißt nie so richtig wie du das Thema anpacken sollst? Dann ist die Girly Robot Challenge genau das Richtige für dich! Spaß garantiert!

Lerne, einen Roboter zu programmieren, ihn Farben und Hindernisse erkennen zu lassen sowie einer Linie zu folgen.

Das Tollste: Dafür brauchst du keine Vorkenntnisse oder besondere Fähigkeiten, sondern einfach nur einen Notebook oder PC mit Kamera und Mikrofon, eine stabile Internetverbindung. Teilnehmen kannst du von zu Hause aus oder in der Schule.

Die Girly Robot Challenge findet als Kooperationsprojekt der Maker Faire und des i-bot-Teams im Rahmen der Maker Faire Hannover – The Digital Edition am Freitag, den 18.06.2021 von 10-13 Uhr statt. Falls für die Teilnahme in diesem Zeitraum eine Freistellung für die Schule benötigt wird, kann diese natürlich bereitgestellt werden.

Das Programmieren erfolgt mit den i-bots. Das sind kleine, virtuelle Roboter, die ihr auf der Plattform gather.town gemeinsam programmieren werdet. Nachdem ihr den Robotern mit Hilfe der grafischen Programmiersprache des OPEN ROBERTA LAB das Farben erkennen, Linie folgen und Hindernissen ausweichen beigebracht habt, müssen sie spannende Aufgaben erledigen. Zum Schluss werden die  Aufgaben dann ausgewertet. Außerdem findet am Ende um 14:30 Uhr eine digitale Siegerehrung statt, die live in der Entertainmentshow der Maker Faire übertragen wird.

Online-Plattform: gather.town

Wenn du Interesse hast kannst du dich hier anmelden. Nach deiner Anmeldung bekommst du alle benötigten Informationen und Links sowie das Schreiben für die Freistellung von der Schule. Da die Challenge zwischen Teams ausgetragen wird, die immer aus zwei Teampartnerinnen bestehen, kannst du dich auch gleich mit einer Freundin zusammen anmelden.

Wichtig!: Ein Tablet reicht leider nicht, um an der Challenge teilnehmen zu können.

Virtueller Ausstellerbereich – das erwartet dich als Maker!

Seid ihr auch betrübt weil nun schon zum zweiten Mal keine Maker Faire stattfinden kann? Dann habt ihr falsch gedacht! Wir treffen uns dieses Jahr digital! Am 18.6. geht es los, markiert euch den Termin im Kalender.

Werdet Aussteller und holt euch tolles Entertainment und großartiges Wissen direkt in die Werkstatt. Wer sich jetzt fragt „Eine digitale Maker Faire, wie soll das denn gehen?“ sollte ganz genau die Ohren spitzen, denn das Team der Maker Faire hat sich etwas Tolles für euch überlegt:

Das digitale Format wird über das Veranstaltungstool vystem laufen und ganz einfach zu bedienen sein. Ohne vorherige Einführung gelingt es jedem sich hier zurecht zu finden, also keine Scheu beim Durchklicken! Die vier Bereiche, in die die Messe aufgeteilt ist, sind eine Entertainmentshow, ein Wissenshub, die Vorträge, die Thementische und natürlich der Aussteller-Bereich.

Ein netter Nebeneffekt der Digital Edition ist übrigens, dass sich die Aussteller während des Betreuens ihres Standes ebenfalls auf der Messe umsehen können, was „in real life“ erfahrungsgemäß zu kurz kommt 😉 Aber wie funktioniert das überhaupt mit dem virtuellen Aussteller-Bereich?

Jeder Maker, der Lust hat an der Maker Faire Hannover 2021 teilzunehmen, kann uns eine kurze Bewerbung über dieses Formular zusenden. Da die Plätze auf der Messe begrenzt sind, wird das Maker Faire-Team entscheiden, welche Aussteller einen virtuellen Stand bekommen. Dieser Stand kann von den Ausstellern selbst innerhalb von weniger als 30 Minuten mit einem Video, Fotos, Beschreibungen des Projektes, Verlinkungen zur eigenen Webseite und weiterem Infomaterial gestaltet werden. Für vertiefende Gespräche und das Vernetzen untereinander können dann die Teilnehmer der Veranstaltung die Maker in 1:1 Videocalls über den Ausstellerstand kontaktieren und sich mit ihnen austauschen.

Mit einem anschließenden Get together wird die Veranstaltung zusammen mit allen Ausstellern nochmal abgerundet (Überraschungspaket inklusive ) und ein echtes Maker Faire-Feeling erzeugt!

Euer Stand kann dann in etwa so aussehen:

Natürlich kannst du auch parallel den Wissenshub und die Entertainmentshow genießen. Über den Ausstellerstand hinaus, kannst du als Maker an Thementischen teilnehmen, in denen du deine Expertise teilen kannst und dich mit anderen über spezifische Themen austauschen kannst.

Es heißt also vernetzen, inspirieren und endlich wieder Maker sehen! Tolle Ideen und Inspiration für das Tüfteln zu Hause sind genauso am Start wie großes Entertainment, der für Urlaub vom einseitigen Alltagstrott sorgen.

Wenn du Lust bekommen hast dein Projekt zu zeigen oder dich weiter zu informieren, besuche uns doch auf der Seite der Maker Faire Hannover. Bei weiteren Fragen schreib uns auch gerne eine E-Mail (info@maker-faire.de) oder ruf uns an: Aber sei schnell – der Call for Makers läuft nur noch bis zum 30. April!

Neues Make Magazin – Aus Flachbildschirm mach Fotoalbum!

Sitzt ihr auch gelangweilt zu Hause und freut euch über ein paar abwechslungsreiche Fotos von euren Freunden und Verwandten? Dann schnappt euch euren alten Flachbildschirm und macht im Handumdrehen einen smarten Bilderrahmen draus! Damit kann man nicht nur alten Geräten ein zweites Leben gönnen, sondern auch immer die schönsten Erinnerungsfotos bei sich haben. Nutzt man zum Hochladen der Bilder eine Cloud, können auch Verwandte und Freunde Schnappschüsse in die Bildershow einbinden. Wie das genau funktioniert, wird in der aktuellen Ausgabe 2/21 der Make erklärt.

Um in Erinnerungen zu schwelgen, ist ein digitaler Bilderrahmen die ideale Alternative zu aufwändig gestalteten Fotobüchern. Wenn dann noch Verwandte und Freunde eigene Bilder unkompliziert aufspielen können, kann man jederzeit und unkompliziert am Leben seiner Liebsten teilhaben. Für das DIY-Projekt benötigt man neben dem Monitor ein HDMI-Kabel, einen Raspberry Pi Zero W, eine 8-GByte-SD-Karte, Rahmenleisten, Holzleim und Flachdübel. Erfahrene Maker haben den Bilderrahmen in nur zwei Stunden aufgebaut.

Die Bilder holt sich der Rahmen beispielsweise von einem eigenen privaten Nextcloud-Server, den man auch mit Freunden und Verwandten teilen kann, um sich über immer neue Bilder zu freuen.

Damit die Bilder an der Wand ihre Wirkung entfalten können, sollte eine Bildschirmdiagonale über 20 Zoll gewählt werden. Kleinere Monitore eignen sich hingegen besser, wenn der Bilderrahmen später stehend platziert werden soll. Das Seitenverhältnis des Monitors sollte grob dem Seitenverhältnis der eigenen Bilder entsprechen. So eignet sich ein Monitor im 16:10 Format besser für Besitzer einer Spiegelreflexkamera.

Wie genau ihr das Projekt umsetzen könnt und viele weitere Dinge wie der Einstieg in Sprachausgaben, Tipps und Tricks rund um Plasmaschneider und wie ihr Grafiken auf T-Shirts und Co. bekommt, findet ihr in der neuen Make.

Deutschlands gefährlichstes DIY-Magazin Make ist ab sofort für 12,90 Euro im Zeitschriftenhandel und im heise shop erhältlich.

Maker – raus aus dem Nischendasein

Am 23. Mai fand die erste Virtually Maker Faire statt. Das US-Maker-Faire-Team organisierte ein 24-Stunden-Event bei dem Maker aus der ganzen Welt ihre Ideen virtuell vorstellen konnten. Im Fokus standen vor allem COVID19-Projekte. Auch die deutsche Maker-Community beteiligte sich an dem Online-Event. In einer Panel-Diskussion zum Thema „Die Maker-Bewegung in Deutschland und der Einfluss auf COVID-19“ tauschten sich Vertreter der deutschen Community aus. Daniel Bachfeld, Chefredakteur des deutschen Make-Magazins, moderierte das Panel.

Es wurde darüber gesprochen, dass sich Maker vor allem im medizinischen Bereich einen Namen machen konnten. Aber auch in der breiten Öffentlichkeit muss die Maker-Szene mit ihrem Mindset und ihren Skills noch mehr Beachtung finden. Daran soll jetzt gearbeitet werden, damit auch die Politik ihr Interesse noch stärker an der Szene zeigt. Das Badman-Image soll den Makern dabei aber nicht verloren gehen.

Wie es jetzt weitergeht? Die Vernetzung weltweit ausdehnen, Face Shields für Entwicklungsländer produzieren, die Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen und der Open-Source-Bewegung intensivieren sowie die Jugendarbeit stärken. Die Unterstützung der Maker ist im Falle einer zweite Corona-Welle selbstverständlich wieder zur Stelle.

Natürlich waren auch einige Maker mit dabei, die man sonst auf der Maker Faire Berlin oder Hannover persönlich trifft:

  • Tasso Mulzer und Kollegen vom Vinn:Lab zeigten im Basic Blender Workshop einfache 3D-Animationen mit der kostenlosen Blender-Software.
  • Mario Lukas und René Bohne von der RWTH Aachen demonstrierten den FabScanPi, einen 3D-Scanner für jedermann, der als kostengünstiger Open-Source-Bausatz verfügbar ist.
  • Marita Drees von der Zeitungsspinnerei aus dem Münsterland zeigte in ihrem Workshop, wie man mit Zeitungsgarn spinnen, häkeln und basteln kann, um coole Upcycling-Produkte herzustellen.
  • Halis Uzun von Matrix Piano präsentierte ein Mini Tutorial für Musikanfänger- und Fortgeschrittene zum Thema „Musizieren mit der PC-Tastatur.“
  • Kitty Yeung erklärte in einem Vorträg die Funktionen von Quantencomputern mithilfe eines Comic-Strips und gab eine Einführung in Programmieren eines Quantencomputers.
  • Jochen Enderlein von Horatius Steam zeigte Computer, Geräte und Gadgets im viktorianischen Design.
  • City2Science erklärte, wie man den Maker Spirit in lokale Innovationsprozesse einfließen lassen kann.

Das Panel und alle anderen Projekte gibt es zum Nachschauen hier. 

 

Girl and Boy Program Cute Little Robot with Laptop For Their Science Class at School.

!!! Absage !!! Die Mini Maker Faire Heilbronn findet nicht statt

+++ Update +++

Spontane Absage der Mini Maker Faire. Die Maker Faire in Heilbronn im experimenta findet nicht statt! Nähere Informationen dazu auf der Website des Veranstalters (https://www.experimenta.science/de/).

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Am Samstag den 07.03.2020 wird zum ersten Mal eine eigene Mini Maker Faire Heilbronn in der experimenta stattfinden. Von 10:00-18:00 Uhr können Besucher zum ersten Mal die bisher entstanden Arbeiten und aktuellen Projekte der Werkstatt kennen lernen.

Neben dem Makerspace Heilbronn sind auch viele weitere Aussteller vor Ort und lassen jeden Besucher an ihren Projekten teilhaben. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Auf der Maker Faire findet man von Technologie, Kunst und Kreativität alles, was das Maker-Herz begehrt. So kann zum Beispiel in Workshops aus Makramee ein Foto-Schlüsselanhänger oder ein Herz geknotet werden. Auch das Programmieren eines Malroboters und eines Pixelmonsters erwartet die Besucher.

Der Eintritt zur Mini Maker Faire (inklusive Vorträge und Workshops) ist kostenfrei und der Besuch ein Highlight für die ganze Familie.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, die im Gebäude e2 der experimenta stattfindet, gibt es online.

Make-Magazin: Ein Pflichtkauf für jeden Maker

Mit Eisstielen kleine Modelle oder Sterne bauen – das hat bestimmt jeder schon einmal in der Schule gemacht. Aber eine eigene Zeichenmaschine aus Eisstielen zu bauen, ist wirklich nur was für echte Maker.

Das Make-Magazin beschreibt in der aktuellen Ausgabe 1/20 Schritt für Schritt, wie jeder Einsteiger einen simplen, aber raffinierten Eisstiel-Plotter für nur 10,- € selbst bauen kann. Alles was man dafür braucht sind lediglich einen Raspi, zwei Eisstiele, eine Wäscheklammer, Kabel und etwas Heißkleber.

Die Eisstiel-Servos funktionieren als Ellenbogen- Schulter- und Handgelenk, welche durch koordinierte Bewegungen eines Stifts Schraffur- Kunstwerke aufs Papier bringen. Mit Hilfe individueller Fotovorlagen lassen sich Porträts, Landschaften und vieles mehr mit dem Plotter zeichnen.

Neben vielen kleinen DIY-Projekten, welche das Maker-Herz höher schlagen lassen, findet man im aktuellen Make-Magazin unter Anderem, wie man sein Fahrrad mit einem Akkuschrauber tunen kann und Vorstellungen günstiger Umweltsensor-Bausätze für die aufkeimende Citizen-Science-Bewegung.

Das Magazin ist ab sofort für 10,90 € am Kiosk und im heise shop erhältlich.