Die Pandemie hat uns gelehrt, dass eine gute Luftqualität gerade in viel genutzten Innenräumen sehr wichtig ist. Neben der Vermeidung von Infektionen über den Luftweg, wie bei COVID-19, steigert frische und staubfreie Luft auch das allgemeine Wohlbefinden und die Konzentration. Die aktuelle Make-Ausgabe 5/21 zeigt, wie man Ikeas Luftfilter und Feinstaubsensor mit einem Mikrocontroller intelligenter machen kann.
Statt einen Luftfilter komplett selbst zu bauen kann man auch den Filter „Förnuftig“ vom schwedischen Möbelhaus Ikea als Grundlage nehmen. Für nur 49,99 Euro ist dieser günstig und es gibt ihn in zwei Ausbaustufen: mit dem Partikelfilter HEPA oder zusätzlich mit einem Aktivkohlefilter. Außerdem lässt er sich einfach öffnen und ist somit schnell gehackt. Die automatische Steuerung übernimmt ein ESP-basierter Mikrocontroller, etwa ein IoT Octopus, mit Umweltsensoren und einem Spannungswandler. Mehr Hardware ist nicht nötig. Das Projekt unseres Autors Guido Burger bietet sich auch zum Nachbau im Rahmen des MINT-Unterrichts an Schulen an. Dort können Aspekte von Grundlagen zum Internet der Dinge über die Regelungstechnik bis zur Datenauswertung gut vermittelt werden.
Daneben lädt auch der günstige Feinstaubsensor „Vindriktning“ von Ikea zum Hacken ein. Mit einem ESP 8266-Board und ein paar Lötverbindungen wird er zum echten IoT-Sensor, mit dem sich Staubbelastungen aufzeichnen und überwachen lassen.
Die Make bietet noch weitere spannende Themen, zum Beispiel, wie man E-Autos per Solar laden kann. Mithilfe einer Photovoltaik-Anlage (PVA) und einer Wallbox kann man sein E-Auto kostengünstig zu Hause laden. Durch einen Automatismus beginnt die PVA bei Sonnenschein Strom zu produzieren und das Laden wird eingeschaltet. Der Strom wird also nicht an den Energieversorger zurück geliefert, sondern dient zuerst dem Laden des E-Autos. Wallbox-Kriterien und Wallbox-Ladezeiten sind im Artikel aufgeführt.
Außerdem in dieser Ausgabe: „Einbruchalarm mit ESP32CAM“, „Smart Home: Jalousien steuern“ oder wie man 3D-Drucke veredelt.
Wer kein Make-Abo hat sollte schnell zugreifen und sich das Heft im heise Shop oder am Kiosk kaufen. Ganz besonders in dieser Ausgabe: Ein A1 Poster über eine Bastelboard-Übersicht und Smart-Home Projekte aus der Make.