Umwelt und nachhaltige Projekte standen bei der ersten Mini Maker Faire der Hochschule Rhein-Waal auf dem Programm.
Der April machte am vergangenen Samstag seinem Ruf alle Ehre und wechselte munter strahlenden Sonnenschein und Schneeregen ab – zum Glück gab es auf der ersten Mini Maker Faire Rhein-Waal auch drinnen genug zu sehen und zu machen.
Direkt am Eingang hatte die Fairtrade Student Group viele Kanister mit bunten Farben für ihren Batik-Workshop aufgestellt. Wer sein mitgebrachtes Shirt einfärbte, musste sich allerdings noch einmal nach draußen wagen, um es zum Trocknen aufzuhängen. Auch an den anderen Ständen gab viel Auszuprobieren: Im Workshop der Freien Aktiven Schule Wülfrath wurden Bibberiche, kleine Roboter, gebaut. Direkt daneben entstanden bei LightQubes aus alten Getränkedosen eigene Lampen. Instrumente aus Abflussrohren konnten die Besucherinnen und Besucher beim Stand des Festivals für selbstgebaute Musik zusammenzimmern.
Ein Gebäude weiter, im Fablab der Hochschule, wurden außerdem Webcam-Mikroskope zum Streamen über ein Raspberry Pi Zero gebaut. Mit Teilen aus dem Lasercutter lässt sich das Open-Source-Mikroskop günstig in anderen Fablabs nachbauen. Aufgrund des Regens war im Fablab auch der Sonnenwagen untergekommen. Das Solarfahrzeug von Studierenden aus Aachen soll in diesem Jahr an der World Solar Challenge teilnehmen und 3000 Kilometer durch Australien fahren.
Wer sich zwischendurch nach draußen wagte, konnte auf den Klangskulpturen von Michael Bradke aus dem Düsseldorfer „MobilesMusikMuseum“ spielen. Von der Tonleiter aus Kuhglocken über Trommeln aus Abflußrohren bis hin zu umfunktionierten Radkappen gab es zahlreiche unterschiedliche Instrumente, mit denen die großen und kleinen Besucher immer wieder den Hof der Hochschule beschallten. (hch)