Die Maker-Bewegung hat in den vergangenen zehn Jahren an Bedeutung in Wirtschaft und Gesellschaft gewonnen. „Den Begriff Maker müssen wir längst nicht mehr erklären, genauso verhält es sich mit ihren Werkstätten. Maker arbeiten anwendungsnah in Fablabs oder Makerspaces“, erklärt Daniel Rohlfing. Immer mehr Firmen erkennen das Innovationspotenzial der Maker-Bewegung und integrieren entsprechende Werkstätten in ihre Strukturen. „Damit stoßen sie einen Kulturwandel im eigenen Unternehmen an und fördern kreative und schnellere Lösungsansätze.“ Auch im Bildungsbereich sieht Rohlfing großes Potenzial: „Die Prämisse ‚Probieren geht über Studieren‘ und ‚Voneinander lernen‘ vermittelt indirekt nicht nur wichtige Zukunftskompetenzen. Durch praktisches Experimentieren und selbstständiges Erarbeiten von Lösungen können Schüler Naturwissenschaften besser begreifen und Begeisterung dafür entwickeln. Gleiches gilt für das Erwerben von digitalen Fähigkeiten und Medienkompetenz. Einplatinencomputer und 3D-Drucker finden immer mehr Einzug in der Schule.“
Für die zehnte Auflage der Maker Faire Hannover erwarten die Veranstalter erneut Tausende Besucher. Neben den größeren Attraktionen zeigen in diesem Jahr auch etliche Hochschulen mit MINT-Schwerpunkten, Unternehmen und viele Makerspaces ihre inspirierenden Projekte und innovativen Produkte. „Das stetige Wachstum und die positive Resonanz zeigen, dass wir den Nerv der Zeit treffen”, freut sich Rohlfing „Mit 250 Ständen haben wir einen neuen Ausstellerrekord. Unser Ziel ist es, besonders bei jungen Menschen das Interesse an digitalen und technischen Themen zu wecken und die Freude am Selbermachen zu fördern.”