Standnummer: 11j, Niedersachsenhalle
Thema: Wissenschaft & Forschung
Das interaktive Wellenbecken vergleicht zwei verschieden gebaute Küsten. Die Küstenabschnitte können vor Ort individuell erbaut und getestet werden.
Das Wellenbecken ist eine interaktive Mitmachstation, an der die Besucher ihre eigenen Ideen für Küstenschutzmaßnahmen in einem realen Umfeld testen können. Die Küsten sind im Wandel, hierdurch wird der Lebensraum nachhaltig verändert. Der Klimawandel ist ein entscheidender Faktor. Der Küstenschutz ist aufgrund der vergangenen Hochwasser- und Extremwettersituationen ein aktuelles Thema, das es zu optimieren gilt. Zukünftig müssen Pläne erarbeitet werden, die das Land vor solchen Ereignissen schützen. Vorhandene Bauten und Schutzmaßnahmen müssen ergänzt und ausgeweitet werden. Eine essenzielle Frage in dem Prozess ist, wie man die Küsten ökosystemstärkend schützen kann. An dieser Fragestellung knüpft das Wellenbecken an.
Das Becken besteht aus zwei verschiedenen Küstenabschnitten, die voneinander getrennt sind. Ein Abschnitt stellt eine starre Küste dar, die durch Bauwerke geschützt wird, um das Hinterland zu sichern. Der andere Abschnitt zeigt eine naturnahe Küste, welche bepflanzt ist und somit einen natürlichen Schutz bietet. Im Becken können verschiedene Wellen erzeugt werden, um das Verhalten der unterschiedlichen Küstenabschnitte zu beobachten. Diese Wellen simulieren die anbrandenden Kräfte des Meeres, die eine große Herausforderung für den Küstenschutz darstellen. Dabei steht das Phänomen des ‚Overspillings‘ im Vordergrund, bei dem Wasser über Küstenbarrieren hinweg transportiert wird und sowohl künstliche als auch natürliche Schutzmechanismen auf die Probe stellt. Durch die Erzeugung und Beobachtung verschiedener Wellenszenarien wird versucht, die Frage nach dem geeignetsten Küstenschutz zu beantworten. Besucher können sehen, wie die starre und die naturnahe Küste auf die Wellen reagieren und welche Maßnahmen sich als effektiver erweisen. Dies hilft dabei, innovative und nachhaltige Lösungen für den zukünftigen Küstenschutz zu entwickeln.
Mitmachaktion: Das Wellenbecken ist interaktiv. Der Besucher kann hier eigene Küstenschutzmaßnahmen entwickeln, bauen und testen.
Kontakt: Jan Schulz / E-Mail