Standnummer: 11, Niedersachsenhalle
Thema: Wissenschaft & Forschung
Innovative Ideen der Meerestechnik – Mit dem Mikrocontroller in die Messautomatik, Funkdatenübertragung, Antriebssteuerung und bis hinab in die Tiefsee.
Über 70 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt. Unter dem größten Teil trifft man auf Wassertiefen von weit über 200 Metern. Hier dringt man in Regionen vor, in die kein Licht hinabreicht, Temperaturen auf wenige Grad abfallen und der Druck bis zum 1000fachen ansteigt. Von den mehr als 350 Mio. km2 Meeresboden sind bis heute kaum 5% intensiv untersucht. Dennoch stellen diese Gebiete mit ihren extremen Bedingungen wichtige Lebensräume für teils unbekannte Arten, sind Lagerstätte wichtiger Rohstoffvorkommen und haben Schlüsselfunktionen im weltweiten Klimageschehen.
Um diese Welt zu erschließen, stellt die Meerestechnik die zentralen Akteure. Zentrale gesellschaftliche Themen wie die off-shore Windenergie oder auch Öl- und Gasgewinnung sind hier verortet. Aber auch weniger bekannte Tätigkeitsfelder gehören zu den Aufgaben der Meerestechnik, wie Umwelt- und Sicherheitstechnik, Aqua- und Marikultur, Unterwasserplattformen und Robotik, Polartechnik, Hydrographie, Gewinnung mineralischer Rohstoffe oder alle technischen Aspekte der Meeresforschung. Mit ihren diversen Sparten entspringt der Meerestechnik ein jährlicher gesamtökonomischen Effekt von rund 34,2 Mrd. € und eine Wertschöpfung von etwa 12,9 Mrd. €, bei etwa 180.000 Arbeitsplätzen in Deutschland (Zahlen BMWK).
Gerade in den letzten Jahren entstanden innovative Ideen, um Informationen aus Meerestiefen zu gewinnen, die bisher nahezu unzugänglich erschienen. Innovationen auf dem Gebiet kleiner, leistungsstarker, preisgünstiger und überall verfügbarer Technologien ist eine der treibenden Kräfte. Leicht reproduzierbare Unterwasser- und Tauchroboter können von Forschungsplattformen aus betrieben werden, wie es noch vor wenigen Jahren undenkbar schien und eröffnen neue Möglichkeiten, um erstmals umfassende horizontale und vertikale Einsicht in diese Gebiete zu erlangen.
Auf unserem Stand zeigen wir studentische Ideen und Konzepte, die gerade entwickelt werden und diesem hochinnovativen Feld zugeordnet sind.
Mitmachaktion: Ja, an vielen Projekten kann man die Technik direkt begutachten und bei einzelnen gibt es die Möglichkeit, die direkte Auswirkung einer physikalischen Handlung zu sehen.
Kontakt: Jan Schulz / E-Mail